
Kaum zu glauben: Möglicherweise wurde die wichtigste Ressource
an Wirkstoffen aus den Bäumen und anderen Pflanzen
– die Rinde –
bisher wenig oder gar nicht genutzt.

Wirkstoffreiche Rinde
Die Wurzeln, die Stängel, die Blätter und die Blüten – sie alle sind Gegenstand wertvoller Kräuteranwendungen. Aber die Rinde hat eine botanisch-physikalische Sonderstellung. Über sie werden neben dem Wasser, den Zuckerverbindungen, den Nähr- und Wirkstoffen auch alle Abwehrstoffe, die den Baum über viele Jahre von Krankheiten und bakteriellen Feinden bewahren, reduziert gespeichert und transportiert.
Ein einfaches Beispiel:
Heute ist ein regnerischer, kalter Tag: An der Wurzel stehen 100 % an Nähr- und Wirkstoffen zur Aufnahme durch Blätter und Blüten bereit. Aber verbraucht
werden nur 60 %. 40 % müssen gespeichert werden.
Morgen ist ein warmer Sonnentag mit etwas Regen: ideal für das Wachstum und den Aufbau der Fortpflanzung. Da braucht der Baum 150 %. 100 % stammen aus den Wurzeln und 50 % aus dem Rindendepot. Wetter und Klima beeinflussen diese Vorgänge zusätzlich.
Auf dieses komplexe System an wertvollen Stoffen greifen wir zu.
Neue interessante Verfahren ermöglichen es uns, aus den Rinden von Bäumen und Sträuchern wertvolle Wirkstoffe herauszulösen und über die Haut dem menschlichen Körper zuzuführen.
